Geheimes Dokument aus Bonner Politik aufgetaucht

Einer Gruppe von Historiker und investigativen Journalisten, die als eherenamtliche Arbeitsgemeinschaft Aufklärung die Gegenwart und Vergangenheit des Bonner Regimes beobachten und aufarbeiten, ist die Beschaffung eines heute noch immer der Geheimhaltung unterliegenden Dokumentenbestandes eines zwwischen 1946 und 1960 erarbeiteten, auf mehrere Jahrzehnte angelegten Strategieplanes zur Errichtung eines "vierten Reiches" (Europa unter deutscher Vorherrschaft) gelungen.
Die Unterlagen sind in der Spandauer Zitadelle entstanden, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit lag die Federführung bei Albert Speer. Statt mit militärischen Mitteln sollte auf wirtschaftlichen und diplomatischem Wege (auch unter Vortäuschung falscher Tatsachen) gearbeitet werden.
Der bisherige Stand der Auswertung läßt erkennen, daß die Politik des Bonner Regimes diesem Plan folgte. So ist dort der Weg vorgezeichnet, die Montanunion, welche zur Kontrolle der westdeutschen Wirtschaft dienen sollte, in eine "Diktatur von Wirtschafts-Experten unter deutscher Kontrolle" umzuwandeln. Dies ist in der heutigen EU so geschehen, genau wie die Einführung einer Einheitswährung zu Konditionen, welche zum deutschen Vorteil sind, obwohl die Einführung selbiger scheinbar ein deutsches Zugeständnis sein sollte.
Auch die Eroberung Osteuropas (hierbei sind Nachträge ab Mitte der 50er Jahre besonders interessant), welche ursprünglich mit der Finanzierung von "Volksaufständen" erfolgen sollte, wurde später auf eine langsame Zersetzung (insbesondere der DDR) hin überarbeitet. Neben einer ziemlich detailierten Ausarbeitung eine Annäherungspolitik finden sich andere Hinweise, wie die sog. "Wende" und "Wiedervereinigung", also das Anektieren der DDR mit Hilfe von Verätern, aber auch die weitere Zersetzung des sowjetischen Einflußbereiches und die Zerschlagung der UdSSR durch Wiederaufbau national-reaktionärer (sowohl faschistischer, als auch religiös-monarchistischer) Gruppen erfolgen sollte.
Ein erster Überblick zeigt, daß die (west)deutsche Nachkriegspolitik eine verdächtige Ähnlichkeit mit aus dem Kriegsverbrechergefängnis stammenden "Denkschriften" zu haben scheint.
Sobald weitere Auswertungen vorliegen, werden wir hier darüber berichten.